Leserbrief zu dem Artikel in der Ausgabe der Rhein-Zeitung vom 28.08.2014:
„Steuern sprudeln in Koblenz am kräftigsten“
Überall liest man über hohe Steuereinahmen, nur in Koblenz nicht.
In diesem Jahr holen uns die gigantischen Kosten des Kulturbaus ein. Das städtische Defizit liegt bei etwa 40 Millionen Euro. Es zeigt sich, dass wir uns den Kulturbau nicht leisten können. Die hohen Besucherzahlen in der Stadtbibliothek nutzen uns gar nichts. Jeder Nutzer zahlt nur einmal im Jahr 20,- € Gebühr. Alle diejenigen, die als Besucher gezählt werden, die eine Ausstellung, eine Lesung oder sonst eine Veranstaltung in der Stadtbibliothek besuchen zahlen gar nichts. Von der Vinothek ist kaum noch etwas zu hören, der scheidende Museumsdirektor hat öffentlich erklärt, dass das Museumskonzept nicht aufgeht. Der Pächter des Kaffees im Kulturbau kann mit den Umsatzzahlen nicht glücklich sein. Die Kostenrelation des Romantikums hinsichtlich jährlichen Kosten und Einnahmen zeigt, dass auch hier eine falsche Entscheidung getroffen wurde. Jetzt müssen wir sehen, wie wir die jährlichen Kosten reduzieren können, damit uns nicht wieder pauschale Kürzungen bei den freiwilligen Trägern vorgeschrieben werden.
Mit freundlichem Gruß,
Dr. Michael Gross
Stellvertr. BIZ-Fraktionsvorsitzender