Bayerischer Wirtschaftsminister Aiwanger gibt Impulse – DEHOGA-Chef unterstützt Forderungen
KOBLENZ. Im Rahmen eines tourismuspolitischen Dialogs in der Koblenzer Brauerei mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, dem DEHOGA-Präsidenten Gereon Haumann und dem FW Spitzenkandidaten Joachim Streit machten FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz vor rund 80 Gästen deutlich, welche Veränderungen sie vornehmen werden, wenn sie im Landtag und der Landesregierung beteiligt sind. Aus dem Tourismus im Land profitiert Rheinland-Pfalz mit 600 Millionen Euro Steuereinnahmen, investiert aber nur 10 Millionen in die Branche.
Joachim Streit legt Vorstellungen vor
Konkrete Vorstellungen legte der FREIE WÄHLER-Spitzenkandidat, Dr. Joachim Streit, vor. Für ihn ist es klar, dass das Land Rheinland-Pfalz mehr in den Tourismus investieren muss. Geht es nach ihm, werden künftig 25 Mio Euro jedes Jahr in Tourismus investiert. Dies ist das 2 1/2 fache, was das Wirtschaftsministerium bisher der Branche gibt. Außerdem soll aus dem Wirtschaftsministerium auch ein Tourismusministerium mit gebündelten Kompetenzen werden.
Tourismus stärker als Autoindustrie
Diese Veränderungen haben FREIE WÄHLER in Bayern vorgenommen. Den Dialog eröffnete der stellvertretende Ministerpräsident des Freistaates, Hubert Aiwanger, mit einem Impulsvortrag. Als Wirtschaftsminister ist er auch für Tourismus verantwortlich und hatte mit Amtsantritt gleich die Fördersummen deutlich erhöht. „Wenn 600.000 Beschäftigte im Tourismus tätig sind, ist die Branche Personalstärker als die ebenso wichtige Automobilindustrie“, so der bayerische Staatsminister, „daher haben wir den Fokus auch auf die Förderung und Sanierung von Beherbergungsbetrieben gelegt.“ Zwar habe er darauf hin den spöttischen Beinamen „Wirtshausminister“ erhalten, aber in Zeiten der Krise zeige sich, dass es die richtige Entscheidung gewesen sei.
Gereon Haumann, der Landesvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes Rheinland-Pfalz, unterstrich die Forderungen von Joachim Streit und beglückwünschte die Bayern zu den politischen Entscheidungen der an der Landesregierung beteiligten FREIE WÄHLER. „Bayern belegt in der Auslastung an Hotelbetten Platz 1. Vor Corona, auch nach Corona. Rheinland-Pfalz hält leider den letzten Platz inne“, kritisierte der DEHOGA-Chef. Daher hofft er auf einen FREIE WÄHLER-Einzug in den Landtag.
Wie Bayern auch Vorbild sein kann, zeigte sich auch am Beispiel Radtourismus. So gebe es im Freistaat ein digitales Fahrradnetz, über 50.000 Kilometer Radwege, 125 unterschiedliche Strecken. Ein Ausflugsticker Bayern bewerbe offensiv attraktive, aber auch unbekannte Reiseziele für den Famlienausflug. Aktuell auch mit Hinweisen auf die Auslastung, in Form eines Covid19-Hotspot-Tickers.
Auch die Dachmarke und die Konzeption derselben für Rheinland-Pfalz fordern FREIE WÄHLER. Der tourismuspolitische Sprecher der Koblenzer Ratsfraktion, Christian Altmaier, freute sich über die Umsetzung der von FREIE WÄHLER angeregten regionalen Werbekampagne, die derzeit von der Koblenz-Touristik bundesweit beworben wird. „Doch die lokalen Akteure können dauerhaft nicht dafür sorgen, dass das Tourismusland Rheinland-Pfalz stärker wahrgenommen wird.“ Er lobte die Stadt dafür, dass sie kurzfristig 150.000,- EUR beisteuern wollte, um mit einem „charmanten und witzigen Auftritt ‚Weit weg? Ganz nah!‘ zu bewerben.“
Hubert Aiwanger zeigte sich in seinem Schlussstatement überzeugt, dass FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz am 14. März 2021 nicht nur dein Einzug in den Landtag schaffen werden, sondern auch die Qualität und das Personal haben, um prägender Teil der zukünftig Landesregierung zu sein.