FREIE WÄHLER Koblenz lehnen ideologisch motivierte Straßensperrungen ab und warnen vor den Folgen für den Wirtschaftsstandort Koblenz
KOBLENZ. In einem Interview mit der Rhein-Zeitung offenbart der neue Baudezernent welche Prioritäten er in der Stadtentwicklung legt. Dabei wird deutlich, dass Baudezernent Andreas Lukas (Grüne) dafür offen ist in enger Abstimmung mit einer grünen Parteispitze die Erreichbarkeit der Stadt auf das Spiel zu setzen.
Dieses Fazit ziehen FREIE WÄHLER Koblenz und lehnen ideologische motivierte Straßensperrungen ab: Obere Löhr und Peter-Altmeier-Ufer sind wichtige Verbindungen im städtischen Straßennetz.
Der FREIE WÄHLER- Partei -und Ratsfraktionsvorsitzende Stephan Wefelscheid, MdL staunt nicht schlecht, dass der neue grüne Baudezernent die Schließung des Peter- Altmeier-Ufers anstrebt: „Die Stadt hatte es dem Investor der ‚Weisser Höfe’ zur Verpflichtung gemacht, dass die öffentliche Tiefgarage nur von der Mosel aus angefahren werden darf. Will Baudezernent Lukas nun eine Klage des Investors provozieren, wenn die Zufahrtsstraße blockiert wird oder die Zufahrt nur noch begrenzt möglich ist? Wer kommt denn dann für den Schaden auf?“
Sein Stellvertreter Christian Altmaier erinnert auch daran, dass das Altmeier-Ufer als Verbindung im städtischen Straßennetz eine große Bedeutung hat: „Wir sind keine große Metropole mit unterschiedlichen Verkehrswegen, wie etwa Paris oder Berlin, bei der man einfach mal eine Straße sperren kann. Sowohl in der täglichen Verkehrslage, als auch bei besonderen Events wie etwa ‚Rhein in Flammen‘ braucht es das Moselufer als Straße.“ FREIE WÄHLER stehen eine grundsätzlichen Neuplanung der Fuß- und Radwegeverbindung unter Beibehaltung einer leistungsfähigen Straße offen gegenüber. Eine Sperrung des Peter-Altmeier-Ufers lehnen sie aber ab. „Ebensowenig kann man den beliebten ‚Einkaufs-Boulevard‘ in der Oberen Löhr zwischen Herz-Jesu-Kirche und Rizzastraße aus dem Verkehrsnetz nehmen: Wo sollen die ganze Busse zum Bahnhof entlangfahren?“ fragen sich Altmaier und Wefelscheid.
Ein Baudezernent solle oberster Ansprechpartner für Investoren sein und sich um den Wirtschaftsstandort Koblenz aus baufachlicher Sicht kümmern: „Die Stadt ist eine Einpendlerstadt, die Erreichbarkeit muss gewährleistet bleiben. Sowohl für die Arbeitnehmer die hier ihren Arbeitsplatz haben, als auch für die Einkäufer aus dem Westerwald oder der Eifel“, erklärt Altmaier weiter. Zudem erinnert er daran, dass in der Altstadt auch Menschen mit PKW leben, die Parkplätze am Moselufer benötigen. „So reizvoll die Idee einer Ausweitung der Moselanlagen auch sein mag, so wenig besteht sie den Praxistest im Alltagsleben der Koblenzer und ihrer Gäste und gehört in die grüne Mottenkiste, aus der sie der Vorgänger Bert Flöck (CDU) gezogen hatte“, schießen FREIE WÄHLER in einer Pressemitteilung. FREIE WÄHLER bekräftigen ihren Willen den Wirtschaftsstandort Koblenz nachhaltig zu fördern. Dazu zähle die Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln und eine bürgernahe und ideologiefreie Verkehrspolitik.