Beschlussentwurf:

„Schwimmbadbeckenwasser einer Zweitverwendung zuführen“
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt das Wasser der städtischen Schwimmbäder zukünftig einer
Zweitverwendung zu zuführen und mit aufbereitetem Schwimmbadbeckenwasser die
Grünflächenpflege zu unterstützen.

Begründung:
Die städtischen Schwimmbäder sind für den Schwimmsport von großer Bedeutung. Mit dem Neubau
des „Stadtbad“ im Rauental wird zukünftig auch wieder die Lücke für den Breitensport geschlossen.
Allerdings wird in den Schwimmbecken der städtischen Schwimmbäder auch eine große Menge
Wasser verwendet. Allein im großen Becken des Freibad Oberwerth sind 3.000 Kubikmeter Wasser
gesammelt. Nicht nur diese 3 Mio. Liter Wasser werden zu Saisonbeginn nach Prüfung und
Genehmigung durch die SGD Nord derzeit im Rhein verklappt.
Aufgrund der Dürre der letzten Jahre ist Grundwasser ein hohes Gut. Daher sollte auch die
Stadtverwaltung etwaige Möglichkeiten des Wassersparens und der Zweitverwendung prüfen

Stellungnahme der Verwaltung:

Das Wasser in den städtischen Schwimmbädern wird vor Beginn der Badesaison ausgetauscht.
Dieses wird nach vorheriger Beprobung und Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde (SGD
Nord) dem Rhein zugeführt. Dort findet eine Verdünnung statt, so dass eventuelle chemische oder
biologische Inhaltsstoffe keine Gefährdung für die Umwelt mehr darstellen.
Die Verwaltung weist darauf hin, dass der Wasseraustausch zu einer Zeit stattfindet, in der
erfahrungsgemäß ein Gießen nicht zwingend erforderlich ist. Darüber hinaus kann das Wasser
mangels Speicherkapazitäten sowie hygienischer Faktoren derzeit nicht längerfristig gespeichert
werden.
Weiterhin stehen keine Tankfahrzeuge zur Verfügung, mit denen eine effiziente Wasserverteilung
möglich wäre.