Stadtverwaltung soll BUGA-Projekte an einer Stelle bündeln

Auch wenn die großen Ausstellungen und Glanzlichter der BUGA2029 weit entfernt von Koblenz stattfinden werden, sollen auch rund um das Deutsche Eck BUGA-Projekte die Stadt nachhaltig verändern. Daher fordern FREIE WÄHLER nun eine Koordinierungsstelle in der Stadtverwaltung.

Doch die Stadtspitze blockt ab.

In der BUGA2029 sieht der Landesvorsitzende der FREIE WÄHLER Rheinland-Pfalz, Stephan Wefelscheid, eine gute Perspektive für die Zukunft des Welterbes Oberes Mittelrheintal. Damit können Städte und Gemeinden im Rheintal einen Entwicklungsschub nehmen. Er ermuntert alle Beteiligten koordiniert an die BUGA2029 ran zugehen, damit sie genauso verwandelt, wie es 2011 in Koblenz passiert ist.

„Die Erfahrungen der BUGA2011 wollen wir als Koblenzer in die BUGA2029 mit einbringen, daher ist es klug jetzt in der Stadtverwaltung eine Stelle zu schaffen, bei der alle Fäden zusammenlaufen und die unsere lokalen Projekte koordiniert“, erklärt der stellvertretende FW-Fraktionsvorsitzende Christian Altmaier die Idee. Mit einem Antrag im Stadtrat sollten die Weichen gestellt werden, doch die Stadtspitze um Oberbürgermeister David Langner (SPD) lehnte die Aufnahme des Antrages mit Verweis auf den Haushalt 2021 ab.

„Wir werden nun in den kommenden Haushaltsberatungen die Stelle der BUGA-Koordinatorin beantragen, schließlich wollen wir dem Oberbürgermeister helfen“, so Altmaier. Denn der Oberbürgermeister ist der einzige Koblenzer Vertreter in den BUGA2029-Gremien und solle im Hintergrund gut vorbereitet sein. „Die BUGA-Koordinatorin könnte auch für Ratsmitglieder und interessierte Bürger Anlaufstelle Nummer Eins in der Verwaltung sein.“

FREIE WÄHLER-Fraktionschef Stephan Wefelscheid erinnert auch an die positiven Erfahrungen mit dem BUGA-Projektbüro 2011, welches die Zusammenarbeit zur BUGA-GmbH koordinierte. „Derzeit laufen schon Vorbereitungen in vielen Eigenbetrieben und Ämtern, ohne aber zentral erfasst zu sein.

Da 2029 schneller kommt als wir denken, sollte kein Zeitverzug unnötig die weiteren Vorbereitungen hindern.“

Jetzt werden FREIE WÄHLER zu den Haushaltsberatungen 2021 eine Stelle fordern, damit die Projekte in Koblenz, die 2029 fertig sein sollen, auch auf Fördermöglichkeiten geprüft werden können. „Es gibt viele Förder-Millionen die Koblenz, bei Europa, Bund und Land beantragen könnte. Diese Förderungen zu heben fordern wir auch von der BUGA-Koordinatorin, dann finanziert sich die zusätzliche Stelle quasi von selbst“, so FW-Landtagskandidat Altmaier abschließend.