FREIE WÄHLER begrüßen Gesetzesnovelle und fordern zusätzliche Trinkbrunnen mit Leitungswasser im Stadtgebiet
BERLIN/MAINZ/KOBLENZ. Die Bundesregierung hat eine Novelle zum Wasserhaushaltsgesetz auf den Weg gebracht und verpflichtet damit Kommunen zusätzliche 1.000 Trinkbrunnen mit Leitungswasser aufzustellen. Die FREIE WÄHLER-Ratsfraktion begrüßt grundsätzlich diese Initiative, fordert aber auch die Kommunen mit der Aufgabe nicht alleine zu lassen.
Der Trinkbrunnen am Rathaus in der Jesuitengasse hatte über Jahre zuverlässig die Bevölkerung mit Leitungswasser versorgt. Aufgrund der COVID19-Pandemie wurde der Wasserspender abgestellt und ist auch im Hitzesommer 2022 nicht mehr aktiviert worden. Deshalb hat Ratsmitglied Christian Altmaier (FREIE WÄHLER) den Oberbürgermeister David Langner angeschrieben und um Aktivierung des Trinkbrunnens gebeten. Zudem fragt er die Stadtverwaltung danach, ob weitere Anlagen im öffentlichen Raum geplant sind.
Ferner hat er den Koblenzer Landtagsabgeordneten und FREIE WÄHLER-Ratsfraktionsvorsitzenden Stephan Wefelscheid gebeten, bei der Landesregierung nach Fördermöglichkeiten für Trinkbrunnen mit Leitungswasser nachzufragen. „Es gibt ein Förderprogramm, welches Koblenz in 2021 aber nicht genutzt hat“, weiß Wefelscheid zu berichten. „100 Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz“ fördere kommunale Wasserspender. Daher wollen FREIE WÄHLER nun vom Land wissen, wie viele Förderungen für 2022 bereits beschieden worden sind und wie das Land die Initiative der Bundesregierung unterstützt. Wefelscheid: „Es kann nicht sein, dass die Kommunen im Land alleingelassen werden, daher hoffe ich auf großzügige Förderungen, damit in Rheinland-Pfalz und vor allen Dingen in Koblenz weitere Trinkbrunnen entstehen können.“
Sein Ratskollege Christian Altmaier empfiehlt als Standorte den Bahnhofplatz und das Löhrrondell: „Hier halten sich im Sommer viele Personen auf und es sind hochfrequentierte Fußgängerzonen. Gerade auch für Reisende empfiehlt sich eine Station am Hauptbahnhof.“ Die Stadt Trier habe in 2021 allein drei Standorte über das Förderprogramm umgesetzt, „alle an touristischen Orten wie Porta Nigra, Palastgarten oder Domfreihof,“ erläutert Altmaier.
Wefelscheid und Altmaier hoffen auf positive Signale der Landesregierung und aus dem Koblenzer Rathaus, damit Trinkwasser auch an zusätzlichen Stellen im Stadtgebiet sprudelt: „Es ist ein kontrolliertes Lebensmittel, es spart Energie und wird am Trinkbrunnen verpackungsfrei bereitgestellt – so profitieren Mensch und Umwelt gleichermaßen.“