FREIE WÄHLER beantragen im Stadtrat die Aufstellung einer Turnkiste die Physio und Bewegung für alle möglich machen soll – Land plant Förderprogramm
KOBLENZ/MAINZ. Viele Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche immer dicker werden und sie sich immer weniger bewegen. FREIE WÄHLER haben daher beantragt, dass in Zusammenarbeit mit den Sportbünden auf dem Oberwerth eine Turnbar Turnkiste aufgestellt werden möge. Die Stadtverwaltung sichert Prüfung zu, das Land Rheinland-Pfalz plant sogar ein Förderprogramm im Rahmen von „Land in Bewegung“.
„Wenn man selbst sportlich unterwegs, interessiert man sich auch für Innovationen in diesem Sektor, daher habe ich mit Interesse von der Turnkiste gelesen und denke es wäre klug, wenn Koblenz am Zuhause der Sportbünde auf dem Oberwerth so eine Kiste für alle errichtet, um Sport und Bewegung niedrigschwellig anzubieten“, begründet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FREIE WÄHLER Koblenz, Christian Altmaier, den Antrag. Die Stadtverwaltung sicherte zu, die Idee zu prüfen und wird im Sport- und Bäderausschuss näher berichten.
Im Rahmen eines sportpolitischen Fachgespräches mit dem Präsidenten des Turnverband Mittelrhein (TVM), Rudolf Rinnen, konnte Christian Altmaier nunmehr erfahren, dass das Land Rheinland-Pfalz die Innovation ebenfalls positiv begleitet und ein Förderprogramm in Aussicht gestellt habe. „Sportminister Michael Ebling erklärte kürzlich, dass durch ‚Land in Bewegung‘ auch Anreize für Kommunen geschaffen werden sollen, solche Angebote zu fördern“, erläutert der TVM-Präsident Rinnen, der selbst als Kreisbeigeordneter im Eifelkreis Bitburg-Prüm kommunalpolitisch aktiv ist. Somit spielen sich die Kommunalpolitiker quasi bei dem Thema Bewegung den Ball zu.
Die Turnkiste Turnbar ist eine robuste Konstruktion, die es ermöglicht sportliche Übungen, etwa durch Physiotherapeuten oder Freizeitsportler auszuführen. Sie ist aus Edelstahl gefertigt, Vandalismus sicher konstruiert und könnte als Pilotprojekt auf dem Koblenzer Oberwerth aufgestellt werden. „Wenn in der Nähe der Sportbünde an der Rheinau so eine Sportmöglichkeit geschaffen wird, gibt es soziale Kontrolle und die Möglichkeit auf den Rheinwiesen Übungen zu absolvieren. Physios und Übungsleiter könnten dann im Freien mit ihren Patienten und Sportlern trainieren“, begrüßen Altmaier und Rinnen die positiven Rückmeldungen aus Stadtverwaltung Koblenz und Innenministerium in Mainz.
Der Chef der Turner am Mittelrhein unterstreicht: „Bewegung tut allen Menschen gut. Es ist aber besonders wichtig, dass wir nun auch die junge Generation stärker aktivieren und in Bewegung bringen!“ Er weist auch auf besondere Fördermöglichkeiten durch Krankenversicherungen hin, so dass auch andere Kommunen oder Interessenten mit so einer sportlichen Kiste ein Angebot schaffen könnten.