Metternicher Altmaier und Mayr setzen sich für Gedenk-Medaillon am Schängelbrunnen ein
KOBLENZ. Kowelenzer Mundart bewahren, die Geschichten aus den Stadtteilen aufschreiben und für kommende Generationen bewahren. Dieser Aufgabe hat sich zeitlebens Katharina Schaaf aus Metternich gewidmet und der Kirmesgesellschaft Metternicher Eule viele ihrer Gedichte gewidmet. Jüngst hat Lars Ziegenhain, der Enkel von Katharina Schaaf der Kirmesgesellschaft mehr als 1000 Gedichte zur Nutzung übergeben. Er verwaltet den künstlerischen Nachlass der Mundartdichterin. Jetzt wollen die beiden Metternicher Christian Altmaier und Wolfgang Mayr die Arbeit von Katharina Schaaf besonders gewürdigt wissen.
Daher haben sie die Idee entwickelt, dass nahe des Schängelbrunnens am Rathausgebäude I ein Gedenk-Medaillon aus Basaltstein angebracht wird. Denn dort wäre Schaaf in bester Gesellschaft mit Josefine Moos oder Peter Preusser, die bereits oberhalb der Arkaden eine Würdigung erhalten haben.
„Es ist wichtig, dass wir die Mundart erhalten, gerade in der heutigen Zeit. Daher ist eine Ehrung in Form dieser Idee auch ein Ansporn für kommende Generationen, unser Kowelenzer Platt und die Besonderheiten der Stadtteile zu bewahren“, erklären Altmaier und Mayr bei einem Termin am Schängelbrunnen.
Mit der Familie von Katharina Schaaf stehen sie in Kontakt, auch mit Sponsoren und einem Steinmetz. Jetzt braucht es noch die Genehmigung der Politik und Stadtverwaltung. Deshalb hat Ratsmitglied Christian Altmaier einen Antrag im kommenden Kulturausschuss gestellt. „Es wäre schön, wenn hier eine Mehrheit die Idee befürwortet“, so Altmaier. Mayr zeigt sich überzeugt, dass das Projekt auch keine Kosten für die Stadt bedeuten würde. Die beiden „Mäddanischer“ hoffen auf eine zeitnahe Umsetzung.