FREIE WÄHLER irritiert über grüne Kritik am Projekt – Querungshilfen im Ausschuss
Die Sicherheit von Fußgängern soll in den kommenden Jahren in Koblenz höhere Priorität erhalten. Daher hat die Stadt Koblenz eine Anregung der Fraktion FREIE WÄHLER aufgegriffen und Überquerungshilfen an der Hohenfelder Straße vis-à-vis des Löhr-Center geplant und im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität (SM-Ausschuss) vorgestellt.
Völlig verwundert ist der baupolitische Sprecher der Fraktion, Edgar Kühlenthal, von den Vorträgen der Fraktion Bündnis90/Die Grünen zum Thema. „Anstatt die Innenstadt fußgängerfreundlicher und damit gerade in aktueller Lage attraktiver zu gestalten, wollen Grüne Absperrzäune in den Grünanlagen bauen“, berichtet Kühlenthal aus der öffentlichen Ausschusssitzung. In den Grünanlagen belegen Trampelpfade, dass viele Passanten nicht durch die Unterführung ins Löhr-Center gehen, sondern den direkten Weg zum Busbahnhof über die Straße wählen. Aktuell ist dies nicht ungefährlich, daher hatten FREIE WÄHLER vorgeschlagen, hier mit Überquerungshilfen ein sicheres Angebot zu schaffen.
Die Planung der Stadt sieht vor, dass es nicht nur Fußgänger-Inseln geben soll, sondern ein Grünstreifen mittig im Straßenraumprofil angelegt und sogar mit Bäumen bepflanzt wird. An zwei Stellen schlägt die Verwaltung, in Abstimmung mit der Polizei, die Querungshilfen vor. „Damit würde den Passanten ein sicherer Weg möglich gemacht, die Vorschläge führen auch zu einer besseren Verkehrsführung in der Hohenfelder Straße.“ Im Zusammenhang mit den Plänen hatten Grüne aber gegen die Querenden argumentiert. Sogar Zäune in den Grünanlagen wurden vorgeschlagen. „Das ist besonders irre, weil die Fußgänger dann einfach die Tiefgarageneinfahrt nutzen, um unsicher über die Straße zu gehen“, ärgert sich Ratsmitglied Christian Altmaier, „die grüne Umerziehung der Bevölkerung wird auf vielen Ebenen vorangetrieben. Ideologie statt Sachargumente. Koste es was es wolle.“ FREIE WÄHLER haben die Stadt auch gebeten zu prüfen, ob die Schaltung der Lichtsignalanlage auf Höhe des Busbahnhofes optimiert werden kann. Altmaier: „Oftmals steht man vor der roten Ampel, ohne ausfahrende Busse. Der Rückstau produziert dann Abgase, die auch von der Luftmessanlage des Landes dann registriert werden.“ Baudezernent Bert Flöck (CDU) sagte im Ausschuss zu, dass hier noch einmal geprüft wird.
Er zeigte sich auch verwundert, dass zwei simple Querungshilfen zu so leidenschaftlichen Diskussionen führen. Die Entscheidung wurde vertagt, weitere Fragen sollen geklärt werden. FREIE WÄHLER hoffen darauf, dass wenigstens eine Querungshilfe gebaut wird, um den Bürgerwillen auch umzusetzen.