Stadt ändert Bebauungsplan „Universitätsgelände Metternich“
METTERNICH. Ein gelungenes Stück Konversion bleibt die Universität auf dem Gelände der ehemaligen Pionierkaserne. Seit vielen Jahren werden hier nicht nur Lehrer ausgebildet, sondern auch Spitzenforschung etwa im Bereich der Computervisualistik betrieben. FREIE WÄHLER Koblenz begrüßen die Entwicklung, mahnen aber auch das Problem der fehlenden Parkplätze an.
Denn von Anfang an hatte die Landesregierung Rheinland-Pfalz mit einer deutlich niedrigen Studienplatzmesszahl gerechnet, so dass nur wenige Parkplätze entstanden sind. Unterdessen sind 9.400 Studenten an der Universität eingeschrieben. Viele Studenten kommen weiterhin mit dem Auto, statt auf den öffentlichen Nahverkehr zu setzen. Insofern bleibt seit Jahrzehnten das Problem fehlender Parkplätze in der Nachbarschaft.
„Leider hat der zuständige Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) in der Anhörung des Stadtrates das Thema Parkplätze sowohl für Metternich, als auch für die Karthause und das dortige Hochschulgelände eher etwas abgetan,“ zeigt sich Christian Altmaier (FREIE WÄHLER) enttäuscht. „Ja, Forschung und Lehre sind wichtig, aber auch das Erfordernis ausreichend Parkraum vorzuhalten sollte nicht abgetan werden.“
Gleichwohl begrüßen FREIE WÄHLER den Schritt in die Selbständigkeit: „Die neue Universität Koblenz wird 100 Professoren haben, noch einmal zehn mehr“, erläutert Julia Kübler. Sie unterstützt die Forderung ihres Metternicher Ratskollegen nach einer Diskussion im Bebauungsplanverfahren. Ihr Karthäuser Ratskollege Edgar Kühlenthal (FREIE WÄHLER) hatte auch schon für die Änderungen des Bebauungsplans für die Hochschule Koblenz gleichlautende Forderungen erhoben.
„Wir sehen auch die Bedürfnisse der Anwohner auf der Karthause und in Metternich, daher werden wir für beide Wissenschaftsstandorte das vermeintlich nebensächliche Thema Parkplätze weiterhin thematisieren“, so Altmaier und Kübler.