Kreisel für die Anbindung Kurt-Schumacher-Brücke an die Koblenzer Straße wird geplant
Bereits seit 2014 kümmert sich die BIZ-Fraktion verstärkt um die Lösung der Verkehrsprobleme in Moselweiß. Unsere Bemühungen zeigen jetzt Erfolg. In der letzten Sitzung des zuständigen Fachausschusses IV hat die Verwaltung eine mögliche Lösung der Verkehrsproblematik für die Anbindung der Kurt-Schumacher-Brücke an die Koblenzer Straße.
Auf die Anfrage in der Stadtratssitzung am 25.07.2014 für Planungsmittel antwortete die Verwaltung noch, dass die Unabweisbarkeit des Projektes nicht darstellbar ist. Deshalb hat die BIZ-Fraktion in der Folgezeit Anträge für den Haushalt gestellt, damit eine Planung für diesen Bereich beauftragt werden kann.
Daraufhin wurde im Zuge einer Master-Thesis ein Verkehrsgutachten erstellt und im Haushalt 2016 Mittel für die weitere Planung eingestellt. Allerdings gab die Verwaltung dem Projekt keine hohe Priorität.
Bei der Bürgerversammlung der BIZ-Fraktion in Moselweiß im November 2016 beklagten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Verkehrsprobleme in Moselweiß. Unsere Anfrage, ob das Linksabbiegen von der Kurt-Schumacher-Brücke kommend wieder erlaubt wird wie während der BuGa 2011, ergab leider, dass die Verwaltung diese Möglichkeit nicht umsetzt.
Für 2017 hatte die BIZ-Fraktion beantragt, Moselweiß als Fördergebiet neu zu beantragen und auszuweisen( Siehe Anträge -Archiv ) . Denn damals stand fest, dass die Fritsch-Kaserne nicht durch die Stadt Koblenz entwickelt wird. Die hierfür bereitstehenden etwa 12 Millionen Euro Zuschüsse sollten für die Lösung der verschiedenen Probleme in Moselweiß verwendet werden. Leider fand dieser Antrag keine Mehrheit!
Die BIZ-Fraktion hat immer wieder darauf hingewiesen, dass sich die Problematik der Anbindung in Moselweiß nach Fertigstellung der Nordentlastung verschärfen wird; denn dann wird der Verkehr von der B9 geradlinig über die Kurt-Schumacher-Brücke nach Moselweiß geführt. Verschiedene Verkehrsgutachten zeigen, dass am Ende der Ausbaustrecke ein leistungsfähiger Übergang zu den Wohngebieten und dem Verwaltungszentrum II fehlt um die prognostizierten Verkehrszahlen schnell und effektiv zu verteilen
Die Verkehrsflächen sind jedoch begrenzt. Die Planung sieht daher eine Schleifenform des Kreisverkehrsplatzes vor. Dabei werden die Achsen der Brückenstraße und der Ferdinand-Sauerbruch-Straße verbunden. Durch die Ringlösung werden die konfliktreichen Verkehrsströme an den Einmündungen auf der Koblenzer Straße entzerrt und die Leistungsfähigkeit gesteigert. Gleichzeitig wird die Sicherheit erhöht.
Im Zuge der Planung werden der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen und die Radwegeführung untersucht. Für die Planungen steht ausreichend Geld zur Verfügung.
„Wir begrüßen, dass die Verwaltung endlich die Wichtigkeit der Lösung dieser Verkehrsproblematik erkannt hat,“ so Stephan Wefelscheid, stellvertretender Vorsitzender der BIZ-Fraktion. „Allerdings wollen wir nicht akzeptieren, dass der Baubeginn erst für 2023 vorgesehen ist.“ Spätestens zur Fertigstellung der Nordtangente sollte der Verkehr an diesem Nadelöhr vernünftig geführt werden, erwartet die BIZ-Fraktion.