BIZ hakt nach, wann der Beschluss umgesetzt wird
Koblenz. Im Grunde war die Anfrage der BIZ ein trauriger Anlass. Denn seit ca. einem Jahr steht fest, dass das Koblenzer Hallenbad abgerissen werden muss, weil es so marode ist. Dazu gab es einen Beschluss, der In der Ratssitzung vom 9. November 2012 einstimmig beschlossen wurde (BV/0601/2012). Dieser Beschluss besagte, mit dem Rückbau des Stadtbades unverzüglich zu beginnen. Begründet wurde der umgehende Abriss damit, dass ein weiterer Betrieb des Stadtbades unwirtschaftlich und ein Hinausschieben des Abrisses gefährlich und der Abriss alternativlos sei. Des Weiteren wurden in der Begründung mögliche Alternativen wie ein Ersatzbau oder einer „Cabrio-Lösung“ fürs Freibad Oberwerth genannt.
Doch viel bewegt hat sich seither nicht. Das Stadtbad steht immer noch und marodiert vor sich hin. Derweil werden im Hintergrund schon viele Diskussionen geführt, wie eine Nachnutzung des Geländes aussehen könnte: Stichwort Synagoge. Grund genug für die BIZ nachzuhaken, wann und wie es denn endlich weitergeht.
Z. B. wollte die BIZ wissen, ob es bereits Interessenten für das Areal gäbe oder ob der Verwaltung zwischenzeitlich das beauftragte Gutachten eines kommunalen Beratungsunternehmens vorläge. Die Verwaltung erklärt in ihrer Stellungnahme, dass mehrere Interessenbekundungen für das Areal vorlägen und bereits erste, informelle Gespräche geführt worden seien. Das Gutachten des Beratungsunternehmens läge der Verwaltung ebenfalls vor und sei den politischen Gremien vorgestellt worden.
Alternativen werden angesichts der damit verbundenen Kosten nicht weiter verfolgt wie z. B. die Cabrio Überdachung des Schwimmbads Oberwerth.
Unklar ist auch weiterhin, wie es mit der Möglichkeit des Anbaus am Beatusbad oder dem Hallenbad Karthause aussieht. Die Verwaltung erklärt, dass man sich auch hier noch in der Prüfung befände.
Letztendlich gab es auch keine klare Aussage darüber, wann nun das Hallenbad abgerissen wird. Lediglich von einer noch nicht abgeschlossenen Untersuchung war die Rede, die sich mit einem wirtschaftlichen Rückbau des Bades und dessen derzeitiger Bausubstanz befasse. Erst nach Abschluss dieser Untersuchungen könne die Verwaltung konkrete Aussagen über einen Abriss machen – Fortsetzung folgt.