Bereits 2018 kümmerte sich Christian Altmaier (FREIE WÄHLER) um den Oldie-Bus und besichtigte mit Interessierten den Oldtimer in der Werkstatt. Die Gründung eines Fördervereins wurde allerdings verworfen.

Bereits 2018 kümmerte sich Christian Altmaier (FREIE WÄHLER) um den Oldie-Bus und besichtigte mit Interessierten den Oldtimer in der Werkstatt. Die Gründung eines Fördervereins wurde allerdings verworfen.

FREIE WÄHLER Koblenz beantragen Restaurierung des KEVAG-Oldie-Bus – Omnibus wurde 2018 abgemeldet

KOBLENZ. Ein fester Bestandteil des Koblenzer Stadtbildes waren die KEVAG-Busse in sattem Orange, bis sie nunmehr vom modernen Look in violett und schwarz der koveb abgelöst worden sind. Ein Vertreter der Vergangenheit ist der KEVAG-Oldie-Bus, um dessen Restaurierung sich mit einem Antrag jetzt die FREIE WÄHLER-Ratsfraktion kümmert. Derzeit ist der historische Omnibus abgemeldet und dies bereits seit 2018.

Der Bus kommt aus den Werken der MAN und ist ein Typ Metrobus Baujahr 1970. Seine Geschichte im Linienverkehr endete in den 1980er Jahren und dann diente der Wagen als Ausbildungsfahrzeug der KEVAG, bevor er 1991 dann zum Oldie-Bus der Koblenzer Verkehrs- und Elektrizitätsgesellschaft wurde. Mit 36 Sitzplätzen in schickem weinroten Kunstleder und eingebauter Zapfanlage konnte er vielseitig verwendet werden. Legendär und in guter Erinnerung sind die Stadtführungen mit Comedy-Stars wie Rainer Zufall oder Elektroman Roberto Capitioni.

„Seit dem 30. Juni 2018 ist er stillgelegt. Aber ich habe ihn nicht vergessen“, erklärt der Ideengeber des Antrages, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Altmaier (FREIE WÄHLER). Ihm ist es seither ein Herzensanliegen den Bus wieder betriebsbereit zu bekommen. „Zunächst war die Idee einen Förderverein zu gründen, dann kamen Veränderungen innerhalb der Verkehrsgesellschaft, so dass hier neue Möglichkeiten greifbar waren,“ führt Altmaier aus, „so dass wir nun hoffen mit einem Antrag im Stadtrat noch einmal Nachdruck verleihen zu können.“ Denn nach der Fusion von KEVAG und EVM zur Energieversorgung Mittelrhein (evm AG), wurden die Verkehrsbetriebe zur evm-Verkehrsgesellschaft und später in die stadteigene „koveb“ überführt.

Augenzwinkernd fügt Altmaier hinzu, dass zwar nicht alle im Stadtrat wohlmöglich Freunde eines Diesel-OIdtimers seien, aber zur Bewahrung der Zeitgeschichte der Koblenzer Mobilität wäre es schön, wenn sich eine Mehrheit für die Sanierung in der Ratssitzung findet. Wohlmöglich wartet die koveb als Nachfolgerin der KEVAG auch mit guten Nachrichten auf: „Mein letzter Kenntnisstand ist gewesen, dass mein Vorschlag mit dem Hersteller über Sanierung zu sprechen, aufgegriffen worden sei,“ zeigt sich Altmaier erwartungsfroh.